Kindersicheres Zuhause – Auf diese Punkte sollten Sie achten

Kindersicheres Zuhause?

Wenn das Baby zu krabbeln beginnt oder kleine Füße durch die eigenen vier Wände tapsen, ändert sich einiges - zum Großwerden gehört für Kinder das Entdecken und Erkunden ihrer Umgebung. Stürze verursachen mehr als die Hälfte aller Unfälle von Kindern. Säuglinge und Kleinkinder sind besonders oft betroffen. Studien zufolge erleiden pro Jahr etwa 125.000 Kinder unter fünf Jahren in Deutschland einen Sturzunfall, der ärztlich behandelt werden muss.

Durch einfache Maßnahmen wie absperrbare Fenstergriffe an Fenster & Türen, der Montage von Treppensicherungen oder eines Kantenschutzes bei Möbeln kann eine Vielzahl der Unfälle verhindert werden.

Fast jede Woche ereignet sich ein schwerer Fenstersturz in Deutschland. Die Außentemperaturen steigen, die Fenster werden zum lüften geöffnet und dabei steigt die Gefahr eines Fenstersturzes. Deshalb sollten die Fenster ausreichend gesichert sein.

Auch in den Wohnräumen gibt es eine hohe Anzahl von Gefahrenquellen. Oftmals reichen schon kleine Veränderungen und achtsames Verhalten, um die Sicherheit für Ihre Kinder zu erhöhen. Lassen Sie Putzmittel z.B. nie offen stehen und verwahren Sie diese nicht in Griffhöhe. Dasselbe gilt für alle Gegenstände, die für die Kleinen gefährlich werden könnten – so auch Scheren und Besteck.  Sorgen Sie für einen Kantenschutz auf Möbeln, damit die ersten Versuche auf zwei Beinen sicher sind. Schränke und Regale werden gern zum Klettern genutzt. Montieren Sie diese deshalb an der Wand, damit sie nicht umkippen können. Praktische Hilfsmittel können Sie dabei unterstützen, den Alltag mit Kindern noch sicherer zu gestalten, wie z.B. Kindersicherungen an den Steckdosen. 

5 Tipps zur Sicherung von Fenstern und Balkonen

Kinder stürzen leicht vom Balkon oder aus dem Fenster, weil ihr Körperschwerpunkt höher liegt als beim Erwachsenen. Beugen sie sich über ein Geländer nach vorn, kippen sie leichter vorn über als Erwachsene. Deshalb raten wir:

  • Kinder nicht ohne Aufsicht auf dem Balkon spielen lassen
  • Beim Lüften Kinder nie ohne Aufsicht im Raum zurücklassen
  • Keine Stühle, Tische oder Pflanzenkübel in der Nähe des Balkongitters oder Fensters stellen
  • Fenster und Balkontüren mit abschließbaren Griffen oder Drehsperren versehen 
  • Für Kinder erreichbare Fenster nicht gekippt lassen

Neben diesen häufigen und bekannten Gefahrenquellen gibt es bei Ihnen vielleicht solche, die hier noch keine Erwähnung gefunden haben. Um diese zu finden, sollten Sie sich in die Perspektive Ihres Kindes begeben: Knien Sie sich hin um zu sehen was in Ihrem Blick- und Grifffeld ist. Kleinere Verletzungen wird man nie ganz verhindern können und sind Teil des Aufwachsens und der Entwicklung. Schwere Verletzungen, mit zum Teil bleibenden Schäden, gilt es zu verhindern.

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